Arbeitskreis Meisterprinzip

Präambel

Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf Handwerkskunst beruht, haben die Kenntnisse und Fertigkeiten für ihren Geschäftserfolg zum Teil über Generationen hinweg entwickelt und verfeinert. Sie müssen dieses einmalige Wissen bewahren und stetig fortentwickeln. Für Sie gilt das sogenannte Meisterprinzip, das eine kontinuierliche Exzellenz der Produkte sicherstellt.

Die Ausgangssituation

Das Meisterprinzip ist heute aktueller denn je: Die Möglichkeiten der Weiterbildung und des Austauschs für erfahrene Arbeitnehmer im Handwerk sind jedoch sehr begrenzt. Die früher übliche Walz existiert nicht mehr. Unternehmen können es sich nicht mehr leisten, ausgebildete Mitarbeiter wieder ziehen zu lassen. Kreativität und Innovationen entstehen aber erst durch den Austausch und durch die Übertragung von Erkenntnissen auf neue Sachverhalte und andere Felder. Schon der hohe Anspruch an ihre Arbeit, der in der Handwerkskunst engagierten Unternehmen innewohnt, ist daher Verantwortung und Verpflichtung zugleich, solche Prozesse zu ermöglichen und zu fördern.   

Das Ziel

Die Kreativität, Innovations- und Leistungsfähigkeit der kunsthandwerklich orientierten Unternehmen in der High-End-Industrie soll gestärkt werden. Die jeweiligen Meister sollen in die Lage versetzt werden, ihre persönlich herausgebildeten Kompetenzen zu verfeinern. Sie sollen durch den Austausch mit anderen Fachleuten eine breitere Basis für neue Ansätze und künftige Erfolge erhalten.

Die Idee 

Ein Lösungsansatz ist der Austausch und die gezielte Weiterbildung von Meistern verwandter Metiers. Die Arbeitsbereiche sollen dabei einerseits weit genug von der eigenen Profession entfernt sein, andererseits aber vergleichbare Problemstellungen bieten, so dass ein Know-how-Transfer möglich ist. 

Der Erfahrungsaustausch erfolgt zu folgenden Themen:

  • Anforderungen und Verarbeitung eines vergleichbaren Materials
  • Vergleichbare Arbeitsschritte
  • Qualitätssicherung im Handwerk
  • Ähnliche Werkzeuge und Maschinen
  • Ausbildung und Nachwuchsförderung 
  • Ökologische Themen wie Materialunbedenklichkeit

In Deutschland wird dieser Austausch unter dem Dach des MEISTERKREIS erfolgen. Über die Landesgrenzen hinweg mit dem Comité Colbert in Frankreich.